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Akademischer Direktor, geb. 1955. Studium der Mathematik und Physik in Berlin und Hamburg, 1984 Promotion in theoretischer Physik. Seit 1984 an der Universität Lüneburg, seit 1998 Leiter des Rechen- und Medienzentrums. Initiator des Fachs Kulturinformatik im Studiengang der Angewandten Kulturwissenschaften. Sprecher der Fachgruppe "Computer als Medium" in der Gesellschaft für Informatik. Mitveranstalter der seit 1991 stattfindenden Workshopreihe "HyperKult". Warnke, M., Coy, W. und Tholen, G.C. (Hrsg.): HyperKult, Basel: Stroemfeld 1997.
www.uni-lueneburg.de.../warnke/
Abstract:
Bilder und Worte sind kulturelle Errungenschaften beträchtlicher
Erfindungshöhe. Beide legen einen Ausschnitt des Interesses fest,
beide isolieren semantische Elemente aus dem komplexen Strom
kommunikativer Akte. Doch hat in Hinblick auf Indizierung die
Erfindung von Wörtern einen besonderen Vorteil den Bildern gegenüber:
es gibt nur endlich viele von ihnen, die auf einen bestimmten Begriff
verweisen, es können Lexika geschrieben werden, die diesen
Zusammenhang kodifizieren, und diese Lexika können alphabetisch
geordnet sein, so die Brücke zwischen der Semantik und dem
Berechenbaren schlagend.
Eine ebenso leistungsfähige Ordnung der Bilder zu erzeugen wäre nicht
nur eine Frage von Kodierung und Algorithmus -- eine informatische
also --, sondern ebenso eine der kulturellen Praxis: wie würde die
Sozialisation der potentiell Bildkundigen aussehen? Welche
Grundschule würde sie übernehmen?
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