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14 - 16 Uhr:
Tom Holert (Köln)
Tom Keenan (New York)
Bill Nichols (San Francisco)
Lisa Parks (Santa Barbara)
Hartmut Winkler (Paderborn)
Moderation: Ute Holl
Auf einem zweiten Panel wird untersucht, inwieweit eine neue Organisation von bildlichem Wissen politische Bedeutung implementiert. Die These vom "Pictural Turn" (William J.T.Mitchell), einem Paradigmenwechsel von Wort zu Bild, würde mindestens verlangen, den Status des Bildes und besonders des filmischen, bewegten Bildes genauer zu fassen.
Welche Interferenzen haben Filmbilder auf dem Feld traditioneller politischer Ikonographie gebildet, und wie transformieren neue Bildverarbeitungsysteme die Kunst politischer Filmkritik? Hierzu gehören auch Thesen zur Entwicklung der Schnittstellen zwischen menschlicher Wahrnehmung und Bildertechniken (bis hin zur Politik der Satellitenbilder). Wenn das Archivprojekt an diesem Punkt den größeren Komplex
der Bildkultur im Netz berührt, dann auch deshalb, um das Interesse an einer künstlerisch-wissenschaftlichen Bildkultur schärfer formulieren zu können, einer, die schon historisch immer nur im Schlepptau der militärischen und kommerziellen Bilderwelten laufen sollte. Und hier wird schließlich auch zu fragen sein, was in einer Um-Ordnung der Archive möglicherweise endgültig verschwindet: welche sinnliche
Wahrnehmung, welches bildliche Wissen. |
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